Historische Steinbrüche

Das traditionsreiche Steinhauerhandwerk hat über Jahrhunderte hinweg das Leben in Pfaffenweiler geprägt. Zum festen Begriff "Pfaffenweiler Stein" wurde der gelbliche Kalksandstein als beliebter Werkstoff für Bildhauer. Zahlreiche Flurkreuze aus heimischen Werkstätten sind noch heute im nördlichen Markgräflerland und im Breisgau zu finden. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der letzte Steinbruch geschlossen. Die beiden letzten wurden erhalten und für Besucher zugänglich gemacht. Seit 1985 sind sie als "Historische Steinbrüche" dem Dorfmuseum angegliedert.

Beim Schnecke-Fescht 1983 wurde unter Anleitung von Steinmetzmeister Waldemar Eckert das alte Handwerk öffentlich vorgestellt. Er konnte die letzte gemeindeeigene Grube vor dem Verfülltwerden retten und in ungezählten Arbeitsstunden mit der Steinhauergruppe zum Freilichtmuseum ausbauen. Nach historischen Fotos und mündlichen Überlieferungen wurde der vordere Bereich mit Werkhütten gestaltet. Gleise und Loren ermöglichen der Steinhauergruppe die Demonstration der wichtigsten Arbeitsabläufe im Steinbruch. 1985 konnte Waldemar Eckert für seinen Durchsetzungswillen und im Namen der Steinhauergruppe in Stuttgart den ersten Preis für kommunale Bürgeraktionen entgegennehmen. Die für den "Betrieb" der Steinbrüche zuständige Steinhauergruppe des Vereins Dorfmuseum hat in jüngster Zeit einen Zuwachs jüngerer Mitglieder verzeichnen können. Deshalb sind die räumlichen Möglichkeiten der Werkhütten in letzter Zeit erweitert und ausgebaut worden.

Das jährliche Steibickfescht am letzten Sonntag im Juni erinnert mit seinen Vorführungen an das alte Handwerk, das endgültig der Vergangenheit angehört.

Führungen durch die historischen Steinbrüche gibt es nach telefonischer Absprache.

Ihr Kontakt im Rathaus

Diana Treyer

Telefon: 07664 9700-0

Fax: 07664 9700-33

E-Mail: rathaus(at)pfaffenweiler.de

Diana Treyer